Es kann ziemlich nervig sein, wenn man alle Fenster in der Wohnung kleinlichst genau putzt und sie am nächsten Morgen direkt wieder nass sind. Das zerrt nicht nur an den Nerven, es sorgt mit der Zeit auch für Schaden, besonders dann, wenn die Fensterrahmen aus Holz sind. Viele von uns haben tagtäglich mit diesem Problem zu kämpfen, doch nur die wenigsten wissen sich zu helfen.
Das ist aber keineswegs schlimm, denn wir haben für Sie die besten Tipps gesammelt, wie Sie nasse Fenster nicht nur trocken kriegen, sondern auch langfristig trocken bleiben lassen. Lesen Sie hier geniale und gleichzeitig einfache Ideen, mit denen Sie dieses lästige Problem endlich loswerden.
1. Wo kommt nur dieses ganze Wasser her?
Besonders im Winter sehen wir dieses Phänomen sehr oft. Obwohl man täglich wischt, sammelt sich immer wieder Wasser an den Fenstern an und das auch noch von der Innenseite. Dieses Problem entsteht durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit innerhalb der Wohnung.
Auch der Temperaturunterschied spielt eine große Rolle. Ist es in der Wohnung deutlich wärmer als draußen, bildet sich Wasser an den Fenstern. Das ist vor allem dann ein Problem, wenn die Fensterrahmen aus Holz sind. Und nicht nur das, es kann auch schädlich für die Gesundheit werden. Lesen Sie hier, welche Ursachen es für die Bildung von Wasser an den Fenstern gibt und wie man diese mit einfachsten Angewohnheiten bekämpfen kann.
2. Schimmelbildung vorbeugen
Eines der dunkelsten Szenarien – die Ecke des Raums beginnt sich in einen dunklen Fleck zu verwandeln, der schnell wächst. Sein Geruch reizt die Atemwege, ist giftig und gefährdet die Gesundheit aller Bewohner. Auch die Fassade eines Gebäudes kann dem Schimmel nicht entkommen. Und wenn er einmal auftaucht, ist er nur schwer wieder loszuwerden und kann große Schäden anrichten.
Wer ist schuld an diesem unangenehmen Phänomen? Natürlich atmen, schwitzen, duschen, kochen und waschen die Menschen sich in der Wohnung. Kurz gesagt, sie geben ständig Feuchtigkeit ab, die irgendwo im Haus oder in der Wohnung gespeichert werden muss. So kommt es, dass die überflüssige Feuchtigkeit schnell zu Schimmel ausarten kann.
3. Kondenswasser
Kondensation tritt dann auf, wenn warme, mit Wasserdampf gefüllte Luft mit einer kalten Oberfläche in Berührung kommt, wodurch die Lufttemperatur plötzlich stark absinkt und Kondensation auf der Oberfläche verursacht. Da die Fenster die am wenigsten isolierten Bereiche des Hauses sind, tritt in diesem Bereich vor allem Kondenswasser auf. Das Kondensationsphänomen ist ein Problem, das meist bei kaltem Wetter auftritt.
Bevor die kalten Herbst- und Wintertage kommen, vergewissern Sie sich am besten, dass Ihre Wände gut isoliert sind und Ihre Fenster keine kalte Luft oder Feuchtigkeit durchsickern lassen. Ganz besonders groß wird das Problem, wenn Sie in einer Altbaut wohnen, wo die Fenster meist aus Holz und ziemlich undicht sind.
4. Das Problem mit dem Holz
Holzoberflächen müssen gestrichen oder mit Lack geschützt werden, denn die Witterung beschädigt sie sehr schnell. Das Holz altert, die Oberfläche patiniert und vergraut, Schmutz dringt immer tiefer ein. Luftfeuchtigkeit und Niederschläge lassen das Holz aufquellen und beim Trocknen verzieht es sich dann stark oder fängt an zu schimmeln.
Diese Veränderungen im Feuchtigkeitsgehalt des Holzes führen zu Spannungen, die das Holz selbst zum Reißen bringen können. Schimmel, graue Flecken und Fäulnispilze entstehen durch hohe Luftfeuchtigkeit. Fäulnis verursacht natürlich auch gesundheitliche Probleme bei den Bewohnern. Doch wie kann man Holzfenster vor solchen Veränderungen schützen?
5. Durch Isolierung Abhilfe schaffen
Die komplette Isolation der Fenster ist zwar aufwendig und kostet mehr, wenn die Kondensation jedoch weiterhin ein Problem darstellt, nachdem dringendere Maßnahmen bereits angewandt wurden, dann ist eine Isolation unumgänglich. Es gibt noch weitere Vorteile, wenn Sie Ihre Wohnung neu isolieren. Das kann Ihnen helfen, Energie zu sparen und Ihre Rechnungen zu senken.
Besonders wichtig sind die Materialien, die zur Isolation genutzt werden. Doch bevor Sie sich mit diesen Kosten auseinandersetzen, sollten Sie vorerst versuchen, mit einfachen Maßnahmen das Problem zu lösen. Dabei müssen Sie nur folgende Tipps im Alltag anwenden…
6. Richtig und ausreichend lüften
Es muss mehrmals täglich gelüftet werden, zumindest morgens und abends. Das Fenster und die Tür des Zimmers sollten für einige Minuten weit geöffnet sein. Dabei werden Wärme, Feuchtigkeit und „verbrauchte“ Luft durch kalte, trockene und „frische“ Außenluft ersetzt.
Die Wände werden in so kurzer Zeit nicht ausgekühlt und der Raum ist bald wieder angenehm warm. Während des Lüftens sollten die Heizkörperventile geschlossen sein, ein Querlüften von 4 bis 5 Minuten reicht aus, um die Raumluft vollständig zu verändern. Anders ist es, wenn das Fenster nur gekippt ist. Auf diese Weise dauert es fast eine ganze Stunde, bis die Luft im Raum komplett frisch ist.
7. Untergeschoss und Keller
Anders als innerhalb der Wohnung ist es im Keller und Untergeschoss im Sommer problematisch. Versuchen Sie erst gar nicht, solche Räume bei großer Hitze zu lüften. Räume im Keller oder Untergeschoss haben im Sommer meist kalte Wände, sodass bei der Hitze nur mehr Feuchtigkeit in den Raum gelangt und an den Wänden und Fenstern kondensiert.
Um Schimmelbildung und Kondenswasser zu vermeiden, sollten solche Räume im Sommer nur bei niedrigeren Außentemperaturen, nachts oder frühmorgens gelüftet werden. Auch hier gilt, lüften Sie die Räume mindestens 15 Minuten lang und öffnen Sie eine dem Fenster gegenüber stehende Tür, um mehr frische Luft durch den Raum zirkulieren zu lassen.
8. Temperatur erhalten
Um die Kondensation zu reduzieren, ist es am besten, Ihr Heizsystem und die Temperatur Ihrer Räumlichkeiten sowohl tagsüber als auch nachts konstant zu halten. Anstatt also nur die Temperatur zu erhöhen, wenn Sie es in der Wohnung wärmer haben möchten, halten Sie die Temperatur lieber ununterbrochen gleichmäßig, indem Sie die Heizung in den kälteren Monaten so einstellen, dass sie für genug Wärme sorgt.
Beachten Sie, dass viel mehr Energie benötigt wird, wenn die Heizung immer wieder von neuem aufgewärmt werden muss. Die Heizung muss tagsüber nicht ständig eingeschaltet sein, aber es kann eine Zeitschaltuhr verwendet werden, damit sich weniger Feuchtigkeit in der Luft ansammeln kann.
9. Weniger Dampf produzieren
Kondensation entsteht, wenn Wasserdampf in der Luft mit kalten Oberflächen in Berührung kommt. Im Winter sind das normalerweise Fenster. Eine Möglichkeit, die Wasseransammlung an den Fenstern zu stoppen, besteht darin, zu verhindern, dass sich Wasserdampf in der Wohnung ausbreitet.
Kondenswasser in Ihrer Küche ist unvermeidlich, da ein durchschnittlicher Haushalt beim Kochen bis zu 3 Liter Feuchtigkeit pro Tag produziert. Einfache Verhaltensweisen wie das Abdecken von Töpfen mit Deckeln, das Öffnen von Fenstern und die Verwendung einer Dunstabzugshaube können dazu beitragen, die Bildung von Kondenswasser zu verhindern. Machen Sie es sich im Badezimmer zur Gewohnheit, die Fenster nach jedem Bad und jeder Dusche zu öffnen, damit warme, feuchte Luft entweichen kann.