Warum eine Pizza diesem Mann das Leben rettete

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Für alleinstehende Menschen, die keine Familie und auch keinen Freundeskreis haben, sind die Menschen, die sie im Alltag treffen, sehr oft ein echter Familienersatz. Nicht nur, dass sie ein paar Worte mit den Mitarbeitern im Supermarkt oder im Restaurant wechseln können, man lernt sich mit der Zeit auch kennen und freut sich, bekannte Gesichter zu treffen, wenn auch nur für wenige Augenblicke. So ist es auch bei dem Mann in dieser Geschichte.

Er lebte die größte Zeit seines Lebens isoliert von allem und jedem, alleine und sehr zurückgezogen. Die einzigen Menschen, zu denen er regelmäßigen Kontakt pflegte, waren die Mitarbeiter in einer Pizzeria. Und genau das veränderte sein Leben.

1. Ein Leben fern von der Zivilisation

Kirk war ein Mann, der nicht gerne mit anderen Menschen etwas zu tun haben wollte. Er besaß ein kleines Haus in Salem, Oregon. Dieses hatte er von seinen Eltern geerbt, die schon früh verstorben waren. Kirk war ein Alleingänger. Er wollte keine Freunde in seinem Leben und auch niemanden, der ihn anrufen oder besuchen würde.

Kirk genoss es, alleine zu sein. Er hatte schlicht und einfach keine Lust, sein Leben mit anderen Menschen zu teilen. Er vertraute niemandem und war auch nicht bereit, dieses Verhalten für jemanden zu ändern. Das war auch der Grund, warum Kirk es nie in Erwägung zog, sein Leben mit einer Frau zu teilen.

2. Völlige Isolation tat ihm gut

Kirk gehörte zu dem Typ Mensch, der sich niemals auf der Straße mit jemandem unterhalten würde, stehen bleiben würde, um jemanden zu grüßen, oder aber nach jemandem fragen würde. Er kannte in seinem Leben nur sich selbst und versuchte auch nicht das zu ändern. Doch auch Menschen, die in völliger Isolation von allem und jedem leben, müssen essen und trinken.

So auch Kirk. Er bestellte in der Regel fertiges Essen und selbst bei der Lieferung pflegte er keinen Kontakt zu Menschen. Er legte das Geld einfach auf den Tisch auf seiner Terrasse und verschwand wieder. Der Pizza Bote nahm sich dann einfach das Geld und ließ die Pizza da.

3. Die Lieblingspizzeria von Kirk

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Die Pizzeria, in der Kirk am liebsten seine Pizza bestellte, hieß Dominos. Dort wussten alle, dass der Mann abgeschieden lebt und keinen persönlichen Kontakt zu den Mitarbeitern haben wollte. Bei der Dominos Pizzeria hat man sich nicht sehr darum gekümmert. Kirk war ein Kunde wie jeder andere und niemand hatte das Recht weder über den Mann zu urteilen, noch seine Lebensweise infrage zu stellen.

Er bestellte eine Pizza bei Dominos, diese musste pünktlich geliefert werden und das war auch schon alles, worum man sich bei der Pizzeria kümmerte. Doch es gab Dinge, die ließen selbst bei den Mitarbeitern von Kirks Lieblingspizzeria Fragen aufkommen. Der Mann war mehr als eigenartig.

4. Zehn Jahre lang die gleiche Pizza

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Ja, sie haben richtig gehört. Kirk bestellte seit gut zehn Jahren immer die gleiche Pizza und das jeden Tag. Bei den Mitarbeitern der Dominos Pizzeria sorgte das für reichlich Gesprächsstoff. Wie kann jemand nur 10 Jahre lang jeden Tag das gleiche Essen bestellen und warum nimmt er nicht wenigstens einmal eine andere Pizza, fragt man sich bei Dominos.

Kirk war jemand, der so einfach gestrickt war, dass es ihm einfach nicht in den Sinn gekommen ist, mal etwas anderes zum Mittag zu bestellen. Er aß eine Pizza mit extra viel Käse und die schmeckte ihm. Warum also sollte er diese Angewohnheit ändern wollen.

5. Eine ungewöhnliche Lieferung

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Der Wunsch nach Ruhe und Isolation schritt bei Kirk im Laufe der Jahre immer mehr hervor. Selbst bei den Bestellungen in der Dominos Pizzeria bestand er darauf, dass jeden Tag der gleiche Lieferant seine Pizza liefert. Man musste ihm sogar Bescheid geben, wenn dieser nicht mehr bei Dominos arbeiten würde.

Selbst bei dem Postboten passte Kirk auf. Er nahm seine Post nie persönlich entgegen und wollte auch nicht, dass der Postbote bei ihm klingelt, wenn er da ist. Er sollte die Post ganz einfach auf dem Tisch liegen lassen und wieder gehen. Zwar war dieses Verhalten äußerst ungewöhnlich, doch die Leute in Kirks Umgebung waren es von ihm gewohnt.

6. Es wurde still um ihn

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Der Postbote kam an Kirks Haus vorbei, um seine Post abzuliefern. Als er das Grundstück betreten hatte, sah der Mann auf einmal, dass die Post von der letzten Woche immer noch auf dem Tisch lag und ungeöffnet war. Er dachte sich nichts weiter dabei. Nachmittags war er dann in der Pizzeria Dominos, wo er nach Feierabend gerne einen Kaffee trank.

Während er in der Pizzeria saß, erzählte er der Kellnerin, dass er bei Kirk war und sich über die angehäufte Post wunderte. Diese kam dann auf eine Idee, um sich bei einem Kollegen mehr Informationen zu holen. Sie fragte, ob er denn etwas von dem Mann gehört hätte.

7. Keine Bestellungen in mehreren Tagen

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Bei Dominos hatte man ebenfalls bemerkt, dass Kirk bereits seit über einer Woche nicht wie gewohnt einmal am Tag seine Pizza bestellt hat. Zuerst hat man aber gedacht, dass er vielleicht verreist ist. Einer der Mitarbeiter traf die Chefin des Restaurants noch am selben Tag. Er sprach sie darauf an. Doch was er als Antwort erhielt, empfand der Mann als sehr ungewöhnlich.

Die Chefin meinte nämlich, dass so weit sie weiß, Kirk noch niemals zuvor irgendwohin verreist war und dass er auch keine Familie oder Freunde hat, zu denen er gehen könnte. Der Mitarbeiter wurde hellhörig und rief sofort die Polizei an.

8. Niemand öffnete die Tür

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Als die Polizei bei Kirks Haus angekommen war, klopften sie mehrere male an seine Tür. Da sie vorher wussten, dass er nur ganz selten die Tür öffnete, stellten sie sich auch vor. Als sie dann mehrmals riefen, dass die Polizei vor der Tür sei und er bitte die Tür öffnen sollte, wussten die Beamten, dass da etwas nicht stimmt.

Sie brachen die Tür auf. Kirk lag auf dem Boden seines Wohnzimmers und gab kein Lebenszeichen von sich. Der Mann war entweder tot oder bewusstlos. Sofort begannen die Beamten ihn wiederzubeleben, während ein Mann, der im Garten stand, einen Krankenwagen rief. Noch rechtzeitig, wie sich herausstellte.

9. Rettung im letzten Moment

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Als der Krankenwagen eintraf, war klar, wenn die Männer nicht reagiert hätten, wäre Kirk mit Sicherheit tot. Der Mann war alleine zu Hause, er hatte wohl einen Herzinfarkt und während er zu Boden fiel, stoß er sich auch noch den Kopf an seinem Küchentisch. Er schwebte in größter Lebensgefahr.

Zwischendurch war Kirk kurz wieder bei Bewusstsein, er versuchte an sein Telefon zu kommen, verlor aber immer wieder das Bewusstsein. Der Mann war sichtlich schwach, hatte tagelang keine Nahrung zu sich genommen und auch nichts getrunken. Er schwebte in Lebensgefahr. Zum Glück konnten die Mediziner vor Ort schnell reagieren und retteten sein Leben.

10. Ein Pizzalieferant als Held

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Letztendlich war es der Mitarbeiter der Dominos Pizzeria, der Kirks Leben rettete. Hätte er nicht immer weiter nachgehakt, warum der Mann weder Pizza bestellt, noch seine Post holt, wäre Kirk jetzt wahrscheinlich tot. Der Dominos Mitarbeiter war aber nur heilfroh, dass Kirk wieder gesund werden würde und ging seiner Arbeit als Pizzalieferant wie gewohnt weiter nach.

Kirk erholte sich in der Zwischenzeit und kam nach etwa vier Wochen im Krankenhaus, endlich wieder nach Hause. Zum ersten man nach vielen Jahren entschloss sich der Mann in die Stadt zu fahren, um bei Dominos eine Pizza zu essen und seinen Helden zu besuchen. Also fuhr er hin.

11. Eine Begrüßung mit vielen Tränen

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Als Kirk die Dominos Pizzeria betrat, wussten nicht direkt alle, wer er war. Doch der Mitarbeiter, der sein Leben gerettet hatte, erkannte Kirk auf Anhieb. Er ging zu ihm hin und umarmte den Mann fest.

Er war froh, dass Kirk wieder ganz gesund geworden war. Zur Feier des Tages gab es natürlich auch sofort Kirks Lieblingspizza. Nach diesem Ereignis hatte Kirk einen neuen Freund in seinem Leben gewonnen. Er bestellt auch seine Pizza nicht mehr nach Hause, er isst sie regelmäßig in der Pizzeria, die ihm sein Leben rettete. Trotz seinem Bedürfnis nach Isolation, hatte Kirk jetzt einen Freund fürs Leben. Und diesen wollte er unbedingt behalten.