Vater postet Bild von seinen Kindern und erntet dafür einen Shitstorm

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Wer eigene Kinder hat, hat es bestimmt schon miterlebt, dass es nicht gut angesehen ist, ein Foto der Kinder öffentlich zu posten. Kinder sind einfach alles für die frisch gewordenen Eltern, sodass das Handy von Bildern überquillt. Schließlich sind die Kleinen so niedlich und man will alle Erinnerungen festhalten. Dann ist es doch ganz selbstverständlich, dass man seinen ganzen Stolz der Welt präsentieren möchte. Solche Aktionen treten nicht oft auf Verständnis, da es viele Menschen nicht gutheißen, Kinderfotos zu veröffentlichen.

Es ist heutzutage so einfach, Bilder auf Twitter, Facebook oder Instagram hochzuladen. Da ist die Verführung natürlich groß, dass man sich ständig präsent machen und etwas von seinem Leben erzählen will. Ein Pärchen aus Oklahoma City namens David und Alora Brinkley, die eine schmerzliche Erfahrung machen mussten. Sie luden ein Bild von ihrem Kind hoch und ernteten einen schlimmen Shitstorm. Da fragen wir uns, was es wohl damit auf sich hat.

1. Herzzerreißend süßes Bild

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David Brinkley hat ein Bild gepostet, auf dem seine Frau und sein Kind schlafen. Mit diesem Bild erhielt er viel Aufsehen, aber eher im negativen Sinn. Man beschuldigte ihn für Dinge, die er niemals getan hatte. Viele User hielten es nämlich für gefährlich, dass die Frau mit dem Kind gemeinsam in einem Bett schlief. Es hieß von allen Seiten, dass die Eltern unverantwortlich gehandelt und das Leben des Kindes gefährdet hätten, obwohl es sich hier um eine ganz normale Situation handelte.

David verteidigte seine Frau und erklärte, dass sie die Zeit noch nutzen wollte, solange die Kinder es liebten, mit den Eltern zu kuscheln. Schließlich würden diese sich bald zu cool fühlen und aus diesem Grund hinge die Mutter so sehr an dem Kind. Sie liebte ihr Kind eben. Experten sind da anderer Meinung, da beim Schlafen viel passieren kann.

2. Die Meinung der Experten

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Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Berlin hält überhaupt nichts davon, dass manche Eltern gemeinsam mit ihren Kindern in einem Bett schlafen. Das Baby sollte ein eigenes Bett haben in einem Zimmer mit einer Temperatur zwischen 18 und 20 Grad Celsius. Der Nachwuchs sollte immer auf dem Rücken in einem Schlafsack liegen, damit es sich nicht umdrehen kann. Das Bett kann neben dem Bett der Eltern liegen.

Wenn das Baby aber im Bett der Eltern liegt, ist das Risiko höher, dass etwas passiert, was man in der Regel gut vermeiden kann. Ein plötzlicher Kindertot kann nämlich immer auftreten. Überhitzung oder Erstickung treten öfters auf, als man denkt. Deshalb sollte man es mit dem Kuscheln nicht übertreiben. Am Ende könnte die übermäßige Liebe das Kind nämlich töten. Das wäre das Schlimmste, was Eltern passieren könnte.

3. Babys brauchen unbedingt ein eigenes Bett

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Es sieht bezaubernd und süß aus und irgendwann kommt die Zeit, in der man unbedingt sich fortpflanzen möchte. Wenn das Baby dann endlich da ist, kann man sich am Anfang überhaupt nicht von ihm trennen und will rund um die Uhr das kleine Ding bei sich haben – sogar im Elternbett. Das muss nicht sein. Denn in 69 Prozent aller Fälle wird das Kind dem plötzlichen Kindestod ausgesetzt und das ist ein wahrer Albtraum, wenn die Eltern dann neben einem toten Baby morgens aufwachen.

Um diesem Schreckgespenst nicht zu begegnen, sollte man ein mobiles Bett kaufen, dass man überall mit sich rollen kann. So vermeidet man schon eine räumliche Trennung, ist dem Baby aber trotzdem nah, sodass man es beim Schlafen trotzdem noch betrachten kann. Jungs sterben in der Regel schneller als Mädchen. Der größte Risikofaktor ist hier die Bauchlage.

4. Vorsichtsmaßnahmen können das Risiko senken

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Das Beste, was man hier machen kann, ist, dass das Baby ein eigenes Bettchen oder Wiege hat. Das wäre vor allem in den ersten drei Monaten wichtig. 73,8 Prozent der plötzlichen Kindestode fanden nämlich im Bett der Eltern stand und die Zahl ist hoch und zu vermeiden. In Deutschland sind es bis zu 8207 Babys, die im Jahr am plötzlichen Kindestod sterben. Der Grund hierfür ist noch unklar. Wahrscheinlich ist es einfach zu warm und das Baby kann sich schneller umdrehen.

Das Baby sollte in den ersten Monaten im selben Zimmer schlafen und dann irgendwann später ein eigenes Zimmer bekommen. Im Bett sollten sich auch keine Kuscheltiere oder Kissen befinden, da das Baby daran ersticken könnte. Das Zimmer sollte luftig sein und die Eltern sollten auf Drogen und Alkohol verzichten. Das Kind gehört in einen Schlafsack und braucht keine Decke.

5. Das Sexleben der Eltern leidet darunter

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Ein Baby sucht nichts im Elternbett, denn es gibt eine Kinderzeit und eine Elternzeit und da man in den ersten Monaten sowieso rund um die Uhr mit dem Baby beschäftigt ist, ist es auch wichtig, den Partner in dieser Zeit nicht zu vergessen. Deshalb braucht das Baby ein eigenes Bett, damit die Eltern sich weiterhin lieben und streicheln können, ohne dabei von einem schreienden Baby gestört zu werden. Wenn die Eltern nämlich glücklich sind, ist das Baby automatisch auch glücklich.

Wenn die Ehe jedoch leidet, wird sich das auch in dem Verhalten der Kinder widerspiegeln. Deshalb ist es notwendig, sich selbst nicht zu vergessen und die Bedürfnisse des Partners zu stillen, damit man ein glückliches Familienleben miteinander führen kann.

6. Kinder müssen selbstständig sein

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Die ersten drei Monate kann der Säugling mit den Eltern im Zimmer schlafen. Danach sollte es in einem separaten Raum nahe am Schlafzimmer der Eltern schlafen. Selbstständigkeit fängt nämlich schon als Sprössling an. Wenn die Kinder nämlich die ganze Zeit an den Eltern hängen, haben diese es später schwerer, in einem eigenen Zimmer zu schlafen und wollen weiterhin mit den Eltern kuscheln, was der Killer für jede Beziehung ist.

Nähe ist in Ordnung, aber natürlich auch in Maßen. Man darf nie vergessen, dass Kinder das Werk der Liebe ist. Deshalb sollte die Liebe nie aufhören, dass die Kinder auch weiterhin eine glückliche Kindheit haben können und es spricht nichts dagegen, Kinder so zu erziehen, dass sie später selbstständig sind. Sie werden es im Leben dann nämlich viel einfacher haben als verwöhnte Kinder.

7. Während der Stillzeit keine Drogen oder andere Rauschmittel

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Während der Stillzeit darf die Mutter weder rauchen noch trinken oder Drogen nehmen, da das Kind ansonsten die Drogen ebenfalls durch die Muttermilch konsumiert und dadurch nachts beim Schlafen ersticken kann, weil der ganze kleine Körper vergiftet ist von all den Schadstoffen. Es sollte auch nie vorkommen, dass das Baby in einem verrauchten Zimmer schläft, da es eben schneller ersticken kann. Außerdem steigt das Krebsrisiko und man sollte ja wollen, dass das Kind lange und gesund lebt.

Man braucht sich also über einen plötzlichen Kindestod nicht wundern, wenn man dem Kind absichtlich durch Rauschmittel schadet oder es aus lauter Liebe sogar erdrückt. Kinder gehören in ihr eigenes Bett zum Schlafen. Gegen kuscheln spricht nichts, aber dann sollte man halt auch nicht einschlafen. Wir hoffen, dass der Shitstorm die Eltern erreicht hat.