Eine Stiefschwester für die Prinzen William und Harry

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Die Welt der Reichen und Schönen ist eine bunte und schnelllebige Welt. Ganz oben an der Spitze sitzt die britische Königsfamilie. Sie besteht aus einer Vielzahl Individuen, die durch Verwandtschaft zusammengeschweißt sind und Geheimnisse teilen. Doch was weiß man schon genaues über diese Menschen?

Es gibt eine Vielzahl an Informationen, persönliche Angaben usw. über die wir nie etwas erfahren. Auch heiklere Angelegenheiten werden der Welt verschwiegen, damit nach außen hin alles makellos aussieht.

Wussten Sie zum Beispiel das die Prinzen William und Harry eine Stiefschwester haben? Die meisten Leute werden nichts davon wissen, dafür gibt es Gründe. Warum sie nun sichtbar geworden ist, lesen Sie hier.

1. Der Beginn einer Ära

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Die Geschichte der jetzigen royalen Generation startete 1981 als Prinz Charles Lady Diana Spencer heiratete. Ihre Hochzeit wurde eine der größten und extravagantesten Zeremonien und das Paar wurde vom Publikum geliebt. Es schien alles wie ein Märchen, die Hochzeit, die Beziehung…

Doch leider gab es ein unter der Oberfläche brodelndes Problem. Für die Außenwelt sah Prinz Charles aus wie der absolute Gentleman, ein echter Prinz Charming, doch der Schein trog. So war Charles seiner Diana nicht ganz so zugetan wie er es hätte sein sollen. Es gab noch eine zweite Frau, die den Platz in seinem Herzen ausfüllte. Doch wegen seiner royalen Pflichten und der Ehre seiner Familie musste diese Beziehung leiden.

2. Die Ehe zerbricht

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Schon zehn Jahre vor der Hochzeit mit Diana traf Charles 1971 Camilla Parker Bowles. Die beiden verstanden sich auf Anhieb und begannen eine glückliche Beziehung. Nach mehreren Jahren gingen sie jedoch getrennter Wege und jeder von ihnen heiratete.

Auch wenn sie nun getrennt und verheiratet waren, so verloren sie doch nie ihre Zuneigung und die spezielle Anziehungskraft zueinander. Dies konnten sie einfach nicht ignorieren und so war das Drama für Charles vorprogrammiert. So sagte Lady Diana in einem BBC-Interview 1995 nach ihrer Scheidung: “In unserer Ehe waren drei Personen, das war einer zuviel” Doch Diana spielte nicht die verschmähte Ex-Frau, sondern hielt sich weiter im Rampenlicht auf, um sich für die Dinge einzusetzen, die für sie wichtig waren.

3. Prinzessin des Volkes

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Während der Zeit ihrer Ehe mit Charles nahm Diana ihre Rolle als Prinzessin sehr ernst. Sie liebte es die Prinzessin des Volkes zu sein und brachte neuen Glanz und neues Leben in die royale Familie.

Lady Diana stürzte sich in eine Vielzahl von gemeinnützlichen Projekten, betrieb Charity im großen Stil und war eine furchtlose Anführerin. Sie wurde eine Ikone der Pop-Kultur. Doch es gab etwas, dass die Prinzessin über alles andere stellte.

Sie war eine Mutter und dies war für sie der wichtigste Job. Ihre beiden Söhne William und Harry standen an erster Stelle und so verwundert es nicht, dass Diana neu definierte was es heißt, eine königliche Mutter zu sein.

4. Eine königliche Mutter

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Diana war die Mutterschaft ungeheuerlich wichtig. Sie wollte teilhaben am Leben ihrer beiden Söhne und so entschied sie sich, dass die beiden nicht in der Obhut verschiedener Nannys und anderer Verwandter aufwachsen sollten.

So plante sie ihren Terminplan so, dass er mit ihren Kindern klappte und sie diese zum Beispiel von der Schule abholen konnte. Dabei versuchte Diana William und Harry so viel wie es möglich war in ihrer Arbeit einzubeziehen.

Die Zeit lief fort und so fiel die Ehe zu Charles langsam aber stetig auseinander. So sah sich die königliche Familie in den 90er einem Desaster gegenüber. Zunächst trennten Charles und Diana sich, dann folgte die Scheidung.

5. Die Tragödie

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Auch wenn es gerade schlecht für die königliche Familie aussah, wusste sie noch nicht, dass es noch schlimmer kommen würde. Die Tragödie ereignete sich als Prinzessin Diana 1997 bei einem Autounfall ums Leben kam. Die ganze Welt hielt den Atem an und von überall auf der Welt kamen die Menschen nach London, um Diana die letzte Ehre zu erweisen.

Die Beerdigung war eine schwere Angelegenheit für die Familie, nach der alle versuchten irgendwie weiterzumachen.

2005 wurde bekannt, dass Prinz Charles nicht nur seine romantische Beziehung zu Camilla hatte wieder aufleben lassen, sondern dass die beiden würden heiraten. Die Welt reagierte auf diese Nachricht und vor allem die Briten, denn sie wussten noch gut, wie Charles Camilla immer in einer Ecke seiner Ehe gehalten und Diana behandelt hatte.

6. Eine neue Ehe

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Camilla wurde zur Duchess of Cornwall und die Briten befürchteten, dass sie versuchte den Platz von Diana einzunehmen. Harry erzählte der Presse daraufhin, dass sie nicht die böse Stiefmutter sei. Er und William würden sie lieben und wären glücklich für ihren Vater. Durch diesen Kommentar und die Zeit, die verging, begann das britische Publikum Camilla zu akzeptieren.

Es sah so aus, als würde es wieder bergauf gehen für die britische Königsfamilie. Doch es gab etwas, das Camilla mit in die Familie brachte, über das sehr lange nicht gesprochen worden war. Es schien ein dunkles Geheimnis zu sein, das nicht besprochen würde.

7. Kindheit mit Paparazzi

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Anfangs erinnerten sich nur wenige Menschen an Camillas zwei Kinder aus ihrer ersten Ehe. Camillas Sohn Tom Parker-Bowles, ein respektierter Restaurantkritiker und veröffentlichter Autor sowie ihre Tochter Laura Lopes.

Sowohl Laura als auch Tom waren noch Kinder, als Diana und Charles heirateten. Die britische Presse wusste jedoch, dass Camilla die erste Liebe von Charles war, und so behielten sie die Familie immer im Auge und folgten ihr überall hin. Das bedeutete, dass Tom und Laura die ganze Zeit mit den Paparazzi zu tun hatten, und das war etwas, das für sie als Kinder hart war und ihre Gefühle gegenüber der Presse prägte, als sie älter wurden. Tom ging mit den Dingen besser um als Laura. Seine Schwester wollte fortan hinter dem Vorhang bleiben.

8. Umgang mit den Paparazzi

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Der Öffentlichkeit war nicht klar, dass Camillas Familie Jahre bevor sie den Prinzen heiratete, mit den Paparazzi vor ihrem Haus zu tun hatte. Diese versuchten immer wieder Momente zu fotografieren, die der Presse etwas wert sein würden. Mit der Zeit wurde es für alle Beteiligten immer schwieriger, damit umzugehen.

„Es sind Rüpel, die Hälfte dieser Leute, und sie haben Sie sehr wütend gemacht“, erklärte Tom in einer Mail. Er wollte ihnen damals einfach ins Gesicht schlagen und sie verprügeln, doch das konnte er offenkundig nicht tun. Während Tom offen über seine Gefühle sprechen konnte, verfolgte seine Schwester bei all dem einen fast entgegengesetzten Ansatz.

9. Rückzug aus dem öffentlichen Leben

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Im Gegensatz zu ihrem Bruder führte Lauras Kindheit dazu, dass sie sich so weit wie möglich aus dem Rampenlicht zurückzog. Sie sah sich als Zielscheibe und wollte diesen ganzen Rummel nicht.

Der Rückzug bedeutete aber auf Opfer für sie. Sie musste Distanz zwischen sich und ihrer Familie schafften. Denn ihre Familie stand nach der Hochzeit ihrer Mutter im Blickpunkt der Öffentlichkeit und aus diesem wollte Laura einfach nur verschwinden. Darum sah man sie selten bei intimeren Feiern. Sie kam zu den großen Events und Hochzeiten, hielt sich jedoch dabei immer abseits, um nicht im Trubel und Scheinwerferlicht zu versinken.

10. Eine Stiefschwester für die Prinzen

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Camilla Parker Bowles Tochter zog sich also aus allen öffentlichen Veranstaltungen so gut es ging zurück und sicherte so ab, dass die Scheinwerfer nie auf sie fielen. Dennoch hat sie eine Beziehung zu ihrer Mutter, ihrem Bruder und deren anderer Familie, nämlich der von Charles.

Also ja es stimmt, Harry und William bekamen mit ihrer Stiefmutter auch einen Stiefbruder und sogar eine Stiefschwester, die jedoch dem Trubel rund um die Royals entgehen wollte und deshalb den wenigsten von uns bekannt sein wird. Ihre Namen sind Tom Parker Bowles und Laura Lopes.

11. Dankesworte von Camilla

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Nach ihrer Hochzeit mit Charles sagte Camilla den Medien, dass sie ohne ihre Familie und ohne ihre Einstellung, die sie heute hat, nicht dorthin hätte gelangen können, wo sie heute sei. Sie dankte ihnen dafür, dass sie bei Verstand geblieben sind, als die Paparazzi übermächtig waren, und dass sie einander geliebt hätten und Kraft gegeben haben, wenn es nötig war, um sicherzustellen, dass sie sich so nahe wie möglich beieinander bleiben.

Obwohl sie sich nicht so oft sehen, wie sie es gerne hätten, ist Blut in dieser Familie trotz der Entfernung dicker als Wasser. Und schlussendlich habe ihre Familie sie dorthin gebracht, wo sie heute sei. An die Seite ihres Gatten, den sie über alles liebe.

12. Ein Happy End mit Schattenseite

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So fand also die Lovestory zwischen Charles und Camilla ein glückliches Ende. Auch wenn es sie viel Zeit kostete, fanden sie schließlich gegen alle Widrigkeiten zusammen. Es ist traurig, dass diese Beziehung erst eine so große Tragödie brauchte, um endlich auch vom Königshaus anerkannt zu werden. Der Weg dorthin war lang, steinig und schwer.

Es gingen vier Kinder aus der ganzen Sache hervor, die nun alle mit ihren eigenen Ängsten leben müssen. Die Kinder Camillas, die von den Paparazzi gnadenlos verfolgt wurden und damit jegliche Chance auf eine normale Kindheit ruiniert bekamen. Sowie die Brüder William und Harry, die in jungen Jahren mit dem Verlust eines geliebten Menschen zurechtkommen mussten.

13. Das königliche Leben

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Schlussendlich haben alle Beteiligten ihre eigenen Erfahrungen gemacht und diese haben sie zu dem gemacht, was sie heute sind. Ob Trauer oder Traumata alle scheinen es überwunden zu haben und das Beste aus ihrem Leben zu machen.

Diese Geschichte zeigt uns wieder einmal beeindruckend klar, was es für Konsequenzen hat, berühmt zu sein. Jeder Schritt und Tritt wird überwacht und auch die eigene Liebesbeziehung darf nicht einfach selbst gewählt werden. Und noch schlimmer, die Leidtragenden sind nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Familien und Kinder, egal wie alt sie sein mögen. Da fragt man sich doch, ob sich die ganze Sache lohnt.