Für die Fahrt zur Arbeit, zum Supermarkt oder für eine Spritztour – das Auto ist nach wie vor das beliebteste Fortbewegungsmittel der Deutschen. Dennoch verbirgt unser vermeintlich vertrauter Begleiter zahlreiche Geheimnisse.
Viele Autos verfügen über mehr Funktionen, als es auf den ersten Blick scheint. Einige von ihnen werden von den Autobauern absichtlich versteckt. Andere sind so unauffällig, dass viele Autofahrer sie schlicht übersehen. Erstaunlich angesichts der vielen Stunden, die wir täglich in unseren fahrbaren Untersätzen verbringen.
Im Folgenden stellen wir fünf geheime Features von unterschiedlichen Automodellen vor. Neben funktionellen Details enthält die Liste auch kleine, unscheinbare Annehmlichkeiten, die rein ästhetischer Natur sind.
1. Wachmacher für müde Fahrer
Sekundenschlaf ist einer der häufigsten Unfallgründe auf deutschen Straßen. Häufig unterschätzen Fahrer ihre Müdigkeit, die vor allem von zähem Verkehr und Dunkelheit verstärkt wird.
Um dieser Gefahr vorzubeugen, versieht ein wachsender Anteil an Herstellern neue Modelle mit einer speziellen Technik. Sie analysiert das Fahrverhalten kontinuierlich. Eine Annäherung an die Fahrbahnmarkierungen, deutliches Schwanken von links nach rechts sowie eine plötzliche Verringerung der Geschwindigkeit wertet das System als Indikator für Übermüdung.
Daraufhin versetzt es das Lenkrad in Vibration, um den Fahrer aufzuwecken. Zusätzlich erscheint auf der Armatur der Hinweis, besser eine kurze Kaffeepause einzulegen. Das intelligente System wird bereits von Nissan, Toyota, Honda, Volvo und Mercedes verbaut.
2. Zusätzlicher Rückspiegel für einen besseren Überblick
Minivans und SUV’s erfreuen sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Für Familien bieten die großräumigen Modelle ausreichend Platz, um Kind und Kegel zu transportieren.
Die weiträumigen Dimensionen dieser Autos sind praktisch – schränken das Sichtfeld im Rückspiegel allerdings ein. Während der Verkehr gut zu erkennen ist, sieht es in puncto Innenraum anders aus. Als Lösung setzen die Autobauer Kia, Hyundai und Toyota einen zweiten Rückspiegel in ihren SUV- und Minivan-Modellen ein.
Der zusätzliche Spiegel wird bei Bedarf aus einem Fach an der Decke geklappt. Er verfügt über eine konvexe Form, die alle Insassen auf der Rückbank einfängt. Praktisch, um die Kleinen während der Fahrt gut im Blick zu behalten.
3. Sicherer Platz für den Regenschirm
Der Kofferraum ist für viele Autofahrer der Ablageort der Wahl, um den Regenschirm zu verstauen. Dort liegt er sicher, stört nicht und ist dennoch stets einsatzbereit.
Wer auf eine abenteuerliche Kletterpartie über die Rücksitze verzichten möchte, muss sich bei Regen jedoch ungeschützt nach draußen begeben und den Schirm aus dem Kofferraum holen. Um diese Unannehmlichkeit zu umgehen, versehen einige Autobauer die Türen ihrer Modelle mit einem zusätzlichen Fach.
Auf diese Weise kann der Regenschirm vom Fahrersitz aus entnommen und noch vor dem Verlassen des Autos geöffnet werden. Nach der Luxusmarke Rolls-Royce baut nun auch Škoda dieses unscheinbare Detail in neue Modelle ein.
4. Wärmende Kopfstützen für das Cabrio
Sommerliche Temperaturen und wärmende Sonnenstrahlen läuten die Saison der Cabrio-Fahrer ein. Der Reiz liegt an dem besonderen Gefühl der Freiheit und dem frischen Wind, der die Fahrt ohne Verdeck zu einem einzigartigen Erlebnis macht.
In Deutschland ist der Sommer – und somit die Saison der Cabrios – vergleichsweise kurz. Wer auch in den kühlen Monaten mit offenem Verdeck fahren möchte, musste bisher äußerst kälteresistent sein. Zu den eisigen Temperaturen kommt der kalte Fahrtwind, der um den Kopf und den Nacken weht.
Um den Nutzungszeitraum ihrer Cabrios auszuweiten, versehen BMW und Mercedes ihre Modelle mit wärmenden Kopfstützen. Sie verfügen über mehrere Temperaturstufen sowie ein manuell regulierbares Belüftungssystem.
5. Farbenfrohes Innenleben für die Wartung
Anschauliche Videos auf YouTube sowie zahlreiche Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch in den sozialen Netzwerken und speziellen Foren verleiten viele Autofahrer, ihre Autos in Eigenregie zu warten.
Für Laien ist der Motorraum anfänglich ein respekteinflößender Anblick. Etliche Kabel, Leitungen und Behälter verschmelzen zu einem scheinbar undurchschaubaren Geflecht. Eine praktische Hilfestellung geben die bunten Markierungen, mit denen viele Autobauer den Motorraum ihrer Modelle versehen.
Sie rücken die Bereiche in den Vordergrund, die für den Autofahrer im Rahmen der Wartung relevant sind. Hierzu zählen unter anderem der Ölmessstab sowie die Behälter mit der Brems- und Kühlflüssigkeit. Die Bedeutung des Farben-Codes ist simpel – die unmarkierten Bereiche sollten professionellen Händen vorbehalten bleiben.