11 bunte Fotos, die uns die Geschichte offenbaren

Bild: Tatiana Bobkova / Shutterstock.com

Fotos oder Porträts können uns viel über die Geschichte offenbaren. Wenn es sich allerdings um schwarz-weiß Fotos handelt erzählt das entsprechende Bild meistens immer nur eine einzelne Geschichte. Bei Fotos in Farbe kann man sich allerdings viel besser in die Perspektive der Menschen, die auf den Bildern zu sehen sind, hineinversetzen und somit seinen Horizont erweitern. Bunte Fotos, insbesondere die folgenden, helfen uns dabei, den Kontext der Geschichte mit ihren Emotionen zu erschließen.

Die folgenden Fotos sind uns vielleicht bekannte Fotos, jedoch können sie in Farbe komplett neu interpretiert werden.

1. Franz Ferdinand und seine Frau Sophie

Bild: Imago / imagebroker

Dieses Foto von dem Ehepaar Franz Ferdinand und Sophie sind nicht nur in die Geschichte eingegangen, sondern ist ein Symbol des Ersten Weltkriegs geworden. Das Ehepaar hat sich in Bosnien aufgehalten, mit der eigentlichen Intention Ferdinands, die Armee zu kontrollieren und dem Land einen Besuch abzustatten. Als die beiden in die Auto steigen wollten, wurden sie angegriffen.

Dieses Attentat führte zur Juli-Krise, die wiederum als Auslöser des Ersten Weltkrieges gilt. Das Auto und die Kleidung, die mit Blut überflutet waren, sind heute Ausstellungsstücke in verschiedenen Museen, wie beispielsweise in Wien. Auf dem Foto kann man noch die Unbefangenheit des Ehepaars genau sehen, das später kaltblütig ermordet wird.

2. Laura Belle Devlin

Bild: FOTOKITA / Shutterstock.com

Der Mordschlag dieser Frau ging in die Geschichte ein. Die Frau, mit den aufgerissenen Augen auf diesem Foto, hat ihren Mann tatsächlich mit einer Heckensäge ohne Erbarmen umgebracht. Sie begründet ihr Verhalten damit, dass sie wütend war, weil ihr Mann sie vorher mit einem Teller beworfen hat.

Laura hat ihre Fantasie wirklich freien Lauf gelassen, denn nachdem sie ihren Mann blutrünstig ermordet hat, hat sie ihn einfach in Stücke zerrissen und in den Ofen geworfen. Sie wollte somit verhindern, dass man seine Überbleibsel finden kann und wollte die Leiche somit verschwinden lassen. Sie konnte zwei Wochen der Polizei entkommen, bis ihr Postbote gemerkt hat, dass hier jemand fehlt.

3. Al Capone

Bild: monticello / Shutterstock.com

Viele Menschen sehen auf diesem Foto nur eine Suppenküche, vor der sich eine lange Schlange gebildet hat. Wenn man genau erforscht, findet man heraus, dass es sich um ein Foto handelt, dass während der Zeit der Weltwirtschaftskrise geschossen wurde. Es ist kein Geheimnis, dass die Menschen unter starkem Hunger und an anderen Nöten litten. Aus diesem Grund war eine Suppenküche, die mehrere hunderte warme Mahlzeiten umsonst lieferte, eine Erlösung für Tausende von Menschen.

Der Sponsor dieser Suppenküche ist niemand geringer als Alkapino. Er wollte mit dieser Aktion sein Image verbessern und es könnte sogar gesagt werden, dass es mehr als geklappt hat. Er sorgte nicht nur dafür, dass viele Menschen satt wurden.

4. Pablo Escabar

Bild: holwichaikawee / Shutterstock.com

Dieses Foto von Pablo Escobar offenbart uns direkt seine Geschichte. Es handelt sich bei Pablo Escobar um den berühmtesten Drogenbaron der ganzen Geschichte, denn er hat schließlich in den 1970 und 1980er Jahren die Drogenszene zu seinem großen Business gemacht.

Fast 80 % der Drogen, die in diesen Jahren in den Vereinigten Staaten im Handel waren, wurde von seinen Leuten verkauft. Er war nicht nur ein Drogenbaron, sondern auch ein Geschäftsmann und ein Familienvater. Er konnte letztendlich von der Polizei gefasst werden, brach aber mehrere Male aus Hochsicherheitsgefängnissen aus. Gegen Ende seines Lebens konnte verhaftet werden, aber nur unter der Bedingung, dass er in seinem privaten Gefängnis inhaftiert bleiben kann.

5. Malcolm X

Bild: Imago / Everett Collection

Dieses Foto von Malcolm X wurde kurz vor einer Verhandlung geschossen. Der damals junge Mann hat für ordentliche Schlagzeilen in den Vereinigten Staaten gesorgt. Er kommt aus sehr armen Verhältnissen und hat eine tragische Familiengeschichte. Er wurde als Christ geboren, jedoch konvertierte er in jungen Jahren zum Islam. Er schloss sich der so genannten Nation of Islam an, die später für seinen Tod sorgen sollte.

Er war zu Beginn ein Befürworter und später der Anführer einer Hassgesellschaft, von der er sich aber später distanzieren konnte. Er konnte die Widersprüchlichkeit diese Gesellschaft nicht mehr ertragen und trennte sich von ihr. Dieser so genannte Vereinen of Islam wollte sich rächen und hat ihn in New York umgebracht.

6. Ein unbeschäftigter Familienvater während der Weltwirtschaftskrise

Bild: designium / Shutterstock.com

Die Weltwirtschaftskrise hat Hungersnot, Kummer, Wut und Armut Realität gemacht. Die Situation war so katastrophal, dass fast jeder vierte amerikanische Staatsbürger keinen Job hatte. Die Menschen waren froh darüber, jegliche Arbeit ergattern zu können, auch wenn sie extrem unterbezahlt war.

Dieses Foto beschreibt in nur wenigen Worten die finanzielle Lage vieler Familien. Es war nicht von Relevanz, welche Qualifikationen die Menschen zu bieten hatten, um einen Arbeitsplatz zu erhalten. Mütter und Väter waren einfach froh darüber, den Tag überleben zu können und ihren Kindern, auch wenn es sehr wenig war, etwas Nahrung zu bringen.

7. Kinder vor Eisblöcken

Bild: Katvic / Shutterstock.com

Dieses Foto ist tatsächlich nicht nur aus Spaß entstanden. Zu dieser Zeit war es in Amerika mehr als nur Luxus, Eis oder Eiswürfel herzustellen. Es gab weder Kühlschränke, geschweige denn Tiefkühltruhen.
Die Eisblöcke, die auf diesem Foto zu sehen sind, wurden tatsächlich mit großen Mühen geliefert.

Das Lecken an diesen Eiswürfeln war damals die einzige Erfrischung an heißen Sommertagen, die sich die Kinder leisten konnten. Trotzdem hat es bestimmt viel Spaß gemacht, auch wenn es für uns heute eine unglaubliche Situation scheint. Die Menschen haben damals gefürchtet, dass es zu einer gewöhnlichen Situation werden wird, was aber zum Glück nicht der Fall wurde. Dieses Bild ist in New York entstanden.

8. Rasputin

Bild: Imago / United Archives

Rasputin ist eine der bedeutendsten Namen der russischen Geschichte. Es handelt sich um einen geistlichen Gelehrten, der über eine Art Heilungskraft bei psychischen Krankheiten verfügen soll bitte. Durch seine engen Kontakte zu der damaligen Zarenfamilie konnte er viel Einfluss über die Politik des Landes erlangen.

Viele Theoretiker streiten die Heilungskraft ab, die bis heute Thema vieler Diskussionen ist. Besonders die Frau des Zaren soll an ihn geglaubt haben. Es wurden zahlreiche Dokumentationen und Spielfilme über diese Persönlichkeit gedreht. Außerdem wurden mehrfach Spiele und Comics mit seinem Namen verziert. Es wurden sogar Bars und Restaurants in Russland nach ihm benannt.

9. Ein Fensterputzer des Empire State Building

Bild: Felix Lipov / Shutterstock.com

Für uns sind heute hohe Gebäude und Wolkenkratzer üblich. Vor nach wenigen Jahren sah es ganz anders aus, besonders als die ersten Wolkenkratzer gebaut wurden. Sie wurden zu einer Attraktion in Großstädten, die komplett neu für die Menschheit waren.
Mit der Beliebtheit dieser hohen Gebäude stieg auch die Beliebtheit der Fensterputzer.

In der Zeit, in der es noch keine automatischen Fensterputzer gab, mussten mutige Menschen ihr Können beweisen. Dazu gehört beispielsweise dieser Fensterputzer, der wahrscheinlich sehr viel Spaß an seiner Arbeit hat. Auf dem Foto wird natürlich auch ein gewisser Adrenalinkick symbolisiert. Die Gefahr dieses Berufes war nicht so relevant wie das Bedürfnis der Geschäftsmänner, aus sauberen Fenstern die Skyline zu beobachten.

10. Zeitungen über die Titanic

Bild: DONOT6_STUDIO / Shutterstock.com

Das Sinken der Titanic war ein Schock für die ganze Welt. Die Menschen behaupteten mit einem gewissen Anfall von Hochmut, dass die Titanic niemals sinken würde.

Wer hätte denn mit diesem Eisberg auch rechnen können? Der tragische Unfall verbreitete sich, trotz der damals fehlenden Technologie, bemerkenswert schnell. Es vielen Hunderte von Menschenleben zum Opfer. Vielleicht wird dieser Vorfall nie an Aufmerksamkeit verlieren, besonders durch die Verfilmung. Bis heute wird über Neuverfilmungen diskutiert und geplant. Dieser Junge, der die Zeitungen austeilt, war sich vielleicht nicht bewusst, dass dieser Artikel noch jahrelang aktuell sein wird. Tatsächlich ist dieser Zeitungsartikel bis heute ein Andenken von Trauer.

88/100

11. Marilyn Monroe

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist 107154665.jpg
Bild: Imago / Prod.DB

Marilyn Monroe ist wohl eine der Frauen, die den größten Teil ihres Lebens im Rampenlicht verbracht hat. Sie wurde die meiste Zeit ihres Lebens ständig fotografiert oder gefilmt. Wahrscheinlich hat sie sich an dieses Leben gewöhnt, sodass sie die Normalität gar nicht mehr kannte.
Man könnte meinen, dass Marilyn Monroe sich pudelwohl vor der Kamera gefühlt hat. Das wäre auch keine Überraschung bei diesen Posen.

Tatsächlich schilderte das Sexsymbol bei einer Reportage, wie sehr sich eigentlich schämte und wie schwer ihr diese ganze Arbeit fiel. Auf diesem Foto kann man klar erkennen, dass sie sich nicht immer sehr wohl gefühlt hat und sobald die Kamera aus war, ein gewisser Scham über sie kam. Man könnte sogar von Unsicherheit sprechen.